ONE MORE TIME

ONE MORE TIME

Skulpturen Gabrielle Rossmer
Film Luther Price
Malerei Sonya Gropman

05 / 03 / 20 bis 14 / 04 / 20

Die Ausstellung arbeitet mit Haushaltsgegenständen die mit Kochen und Essen zu tun haben sowie Zeit, Ort und Bedeutung in sich gespeichert haben. Gegenwart und Vergangenheit, Deutschland und die USA, menschliche Erfahrungen mit Nahrung, Verlust, Heimat, Emigration und erneute Verwurzelung und Erholung.

Sie bezieht sich auf das Heute, wie es aus dem Vergangenen entstanden ist, das Annehmen der Geschichte als Teil unserer Gegenwart.

Als die Familie Rossmer 1939 mit ihrer einjährigen Tochter Gabrielle aus Nazideutschland flohen, nahmen sie alle Möbel, Küchenutensilien und Wäsche in einer grossen Kiste mit nach New York City. Fast alles hat bis heute überlebt und ist immer noch im Gebrauch der Familie.

Ironischerweise mussten Juden während des NS Regimes eine Steuer auf alle Haushaltsgegenstände bezahlen, die sie mitnehmen wollten, mit dem Ziel jüdisches Leben in Deutschland auszumerzen, doch führten diese Gegenstände in ihrer Familie zu einer fortwährenden Verbindung zu dem früheren Leben in Deutschland.

Alle drei Künstler der Ausstellung erleben und untersuchen diese Gegenstände aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Die Malerei von Sonya Gropman aus heutiger Sicht, Luther Price arbeitet mit Archiv-Filmmaterial und Gabrielle Rossmer reflektiert ihre eigene Geschichte.

Gabrielle Rossmer und ihre Tochter Sonya Gropmann haben zusammen „The German-Jewish Cookbook: Recipes & History of a Cuisine“ geschrieben und 2017 bei Brandeis University Press veröffentlicht. Es beschäftigt sich mit der fast verschwundenen Tradition deutscher Juden und versucht diese zu bewahren. Die meisten Überlebenden der 30 er Jahre sind mit der Kultur
der Länder verschmolzen in die sie emigrierten.

Die Küche ist der Ort in dem die Deutsch-Jüdische Kultur am Besten bewahrt ist, da viele Rezepte der Mütter, Grossmütter und Urgrossmütter erhalten sind, wie Rezepte für das Passah Fest ohne gesäuertes Brot, das Lichterfest mit meist in Fett gebackenen Speisen, oder die Schabbat Brote (Berches).

Gabrielle Rossmer ist Bildhauerin. 1991 entwickelte sie eine Multimedia-Installation mit dem Titel „In Search of the Lost Object“ die sich mit der Geschichte der Familie auseinandersetzt, sowie der späteren Emigration in die USA. Diese Arbeit wurde in ihrem Geburtsort Bamberg und in der Cathedral of St. John the Devine in NYC ausgestellt, als Teil der Ausstellung „Witness and Legacy,
Contemporary Art about the Holocaust“. Mit der aktuellen Arbeit knüpft sie 18 Jahre später an diese Ausstellung an.
Alte Haushaltsgegenständen sind mit weissen Binden und Kleister abgeformt und beziehen sich auf diese vergangene Zeit. Gabrielle Rossmer lebt in Massachusetts, USA

Luther Price ist Experimentalfilmer dessen Werk weitläufig in den USA und Europa ausgestellt wurde. Unter anderem im Museum of Modern Art und der Whitney Biennale in NYC. 1991 hat er historisches Filmmaterial von Haushaltsgegenständen und Familienmitgliedern verarbeitet und daraus einen 15 minütigen Film mit dem gleichen Titel „In search of the lost Object“ zusammengestellt, zu dem er sagt, dass die Objekte zu ihm sprachen, lebendig und voller Bedeutung wurden. Luther Price lebt in Boston, USA

Sonja Gropmann ist bildende Künstlerin und Autorin von Texten die in Zusammenhang mit Nahrung und Kochen stehen.
Die in starken Farben direkt auf die Wand gemalten Silhouetten und Ornamente reflektieren ihre Arbeit in der Küche. Die Motive wiederholen sich und bilden ein Muster das zwischen Vergangenheit und Gegenwart schwankt. Sonya Gropman lebt in NYC

www.germanjewishcuisine.com

 

das Idyll ist trügerisch

zagreus galerie koch kunst catering

das Idyll ist trügerisch

Armin Bremicker
Patrick Huber
Christoph Scheurle

15 / 05 / 19 bis 30 / 06 / 19

Die Ausstellung „das idyll ist trügerisch“ zeigt ein Zusammenspiel von Armin Bremicker, Patrick Huber und Christoph Scheurle. Patrick Huber entwickelt eine raumgreifende, ornamentale Zeichnung, die direkt auf Wand und Boden der Galerie aufgebracht ist.

Auf diese vorgegebene Struktur hängt Armin Bremicker kleine Malereien, die auf ihre erzählerische Weise subversiv – oder gar hinterhältig – daherkommen. Den Bildern zugeordnet ist ein fortlaufendes Textband von Christoph Scheurle, das den Raum um eine literarische Dimension erweitert.

zagreus galerie koch kunst catering
Armin Bremicker

Das Menü mit dem Titel Muzagreus galerie koch kunst catering, japanisch für abwesend, leer, nichts und die Antwort des Meisters auf die Frage des Schülers: hat ein Hund Buddha Natur ?, ist wie ein reset, ein zurück zum Anfang, da sich alles im Universum in Wandlung und wechselseitiger Abhängigkeit befindet.

Das Menü ist eine lose Zusammenstellung von Gerichten mit dualistischen Elementen die sich ergänzen, oder auch feindlich gegenüber stehen, aber mitunter durch ein drittes zu einer Symbiose zusammengeführt werden.

Salat Ei
Honig-Zitronen Dressing

Fisch Spargel
Sauce Mousseline

Tripes á la mode de Caen
Brot

Linsen Spätzle
Pinot Noir Sauce

Perlhuhn Spitzkohl
Traubensauce

Früchte Joghurt
Vanillesauce

VIER SCHINKEN

Axel Geis Fritz Bornstück Lennart Grau Sador Weinsčlucker zagreus galerie koch kunst catering

VIER SCHINKEN

von und mit

Fritz Bornstück
Axel Geis
Lennart Grau
Sador Weinsčlucker

eingeladen von Peter Ungeheuer

29 / 11 / 18 bis 03 / 02 / 19

Festgehalten auf der Leinwand sind Stillleben als Kompositionen mehr oder weniger lebloser Dinge sicherlich eine der wichtigsten Spielarten figurativer Malerei bis in die Gegenwart. Im niederländisch-deutsch-englischen Sprachgebrauch mit dem Wort „Leben“ verbunden, im französisch-italienischen mit dem Tod. Beides gehört untrennbar zusammen, weckt jedoch denkbar unterschiedliche Assoziationen. Die ausgewählten Positionen sollen beispielhaft für vier komplementäre Herangehensweisen an zeitgenössische Stilllebenmalerei stehen.

Sador Weinsčlucker zagreus galerie koch kunst catering
Sador Weinsčlucker

Lennart Graus Arbeit „Der hohle Zahn“ verweist in Bildaufbau und -thematik auf die klassischen Vorbilder. Ein Paar Stoßzähne und ein (doch nur schlafender?) Widder sowie die ihm eigene Farbigkeit und Technik transportieren das Bild eindeutig in unsere Gegenwart. Sador Weinsčlucker malt hingegen im klassischen Sinne nicht repräsentativ. Der Schinken versteckt sich eher im Hintergrund des Küchentischs, das Geschirr hat bereits einige Macken, dazu Flaschen, Gläser und Messer im Überfluss – der Künstler spielt in seiner Arbeit „dann sind wir hier“ mit der Bildsymbolik der Natura Morta. Man fragt sich, wie sich das Quietscheentchen mit Nikolausmütze ins Bild verirrt hat. Und andererseits wirkt es doch selbstverständlich. Auch Fritz Bornstück holt sich für seine Arbeit „Charade (Nevermind Big Edd)“ Inspiration im holländischen goldenen Zeitalter des 17. Jahrhunderts. Sein „Bankettstück“ stammt aber unverkennbar aus unserer (Berliner) Zeit, es protzt nicht mit Geschirr und Tafelsilber. Der durchaus lebhafte Protagonist hinterlässt seine Spuren im Nachtleben und die Bierdose ist hier und heute das Äquivalent der Zinnkanne.

Fritz Bornstück zagreus galerie koch kunst catering
Fritz Bornstück

„Antragende“ von Axel Geis schließlich stellt uns gleich vor mehrere Rätsel. Eine Kellnerin im auffällig schicken Kostüm serviert uns zwei Clochen, die einerseits die Temperatur halten, andererseits vor ungeduldigen Blicken schützen sollen. Die Dame ist ebenso schwer einer Zeit zuzuordnen, wie der Künstler es uns überlässt, zu überlegen, was der Koch angerichtet hat.

Lennart Grau zagreus galerie koch kunst catering
Lennart Grau

Mário de Andrade (1893 – 1945) beendet das ihm zugeschriebene Gedicht „Meine Seele ist in Eile“ mit den Worten: „Wir haben zwei Leben und das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eines hast.“ Die vier Künstler schenken uns mit ihrem Blick auf (größtenteils) leblose Dinge auch eine jeweils eigene Perspektive auf die Freuden des Lebens. Das ist auch eines der verbindenden Elemente mit der Kochkunst von Ulrich Krauss, der zu jeder Arbeit einen passenden Gang für das Menü „Vier Teller“ konzipiert hat.

Axel Geis zagreus galerie koch kunst catering
Axel Geis

© Peter Ungeheuer, Oktober 2018

Menü VIER TELLER

Lennart Grau
Gebeiztes Lammkotelett und marinierter Spargel mit Orange und Zimt,
Püree von Rote Bete und Mousse von violetten Kartoffeln,
Blattsalate und Kräuter mit Zitronendressing,
Eingelegte gelbe und rote Paprika

Sador Weinsčlucker
Prager Schinken im Heu,
Petersiliensauce,
Entenrillette mit Apfel,
geschmorte rote Zwiebel mit Rotwein
Croûton

Vegetarisch:
Sellerie im Heu gegart,
Petersiliensauce,
eingelegte Linda Kartoffel mit Apfel
geschmorte rote Zwiebeln mit Rotwein
Croûton

Fritz Bornstück
Geräucherter Fasan im Wirsingblatt,
Fasanenjus mit Terva und Preiselbeeren,
Blaukraut mit Rauchsalz und Kümmel,
Grünkohl mit Rauchsalz, Piment d´Espelette und confierte Zitronenschale

Vegetarisch:
Waldpilze mit geräuchertem Paprika im Wirsingblatt
Portweinsauce mit Terva,
Blaukraut mit Rauchsalz und Kümmel,
Grünkohl mit Rauchsalz, Piment d`Espelette und confierte Zitronenschale

Axel Geis
Eisbombe
Schokoladenbisquit mit Cassis,
Parfait mit Crème de Cassis,
Parfait mit Rosenwasser und Honig,
Rosinen mit Rum und Karamell

 

비나이다 BI NA I DA Friede-Gesundheit-Glück

Zagreus Koch Kunst Galerie Berlin

비나이다 BI NA I DA
Friede-Gesundheit-Glück

Wandzeichnung von Guisun Jang

20 / 02 / 16 bis 02 / 04 / 16

Guisun Jang Zagreus Koch Kunst Galerie Berlin

 

Menu Fusion cooking
Menü in 3 Gängen, entsprechend der 5 Elemente Küche
Wir orientieren uns an koreanischen, aber auch europäischen Rezepten.

Guisun Jang zagreus galerie koch kunst catering

Frühjahr – Holz – sauer / Sommer – Feuer – bitter

– Gefülltes Huhn mit Zitrone, Orange, Ingwer und Sauerampfer
– Sauerkraut mit Apfel, Soja, Ingwer und Honig
– Joghurt mit Meerrettich und Zitrone

– Bittersalate mit Wasabi Dressing
– Gebratenes Rind mit Pfeffer, Soja, Wachholder, Salbei
– Rote Beete mit Gomasio, Sesam und Meersalz

Herbst – Metall – scharf / Winter – Wasser – salzig

– Kimchi mit Rettich
– Kimchi mit Chinakohl
– Reis mit Ingwer, Chili, Knoblauch, Koriander und Basilikum

– Suppe mit Meeresfrüchten, Fisch und Algen
– Marinierte Gurke mit Ingwer und Algen
– Soba Nudeln mit Miso, Shiitake und Fermentierte Bohnen

Mitte – Erde – süss

– Süssreiskuchen mit Rosinen, Pistazien und Pinienkernen
– Trockenfrüchte eingelegt mit Honig und Sesam
– Pochierte Birne mit Vanille

 

THE WORLD WE KNEW

Malerei von Patrick Pilsl

29 / 11 / 14 bis 31 / 01 / 15

Vernissage mit Musik von Patrick Pilsl alias Martin Dean

world940

Gezeigt wird eine Weltkarte, eine gemalte Collage die den Raum umfasst, eine subjektive Auswahl und Sicht auf die Länder und Kontinente dieser Erde. Gezeigt werden Autos, Flugzeuge, Schiffe, Waffen, Diktatoren und Drogenwege, die Faszination des kriminellen und abgründigen, geprägt von Krieg und Sucht.

Es ist eine Zeitreise in die Ästhetik der 50er, 60er, 70er Jahre bis heute, die die Wahrnehmung von Patrick Pilsl seit seiner Kindheit beeinflusst. Das Abenteuer eine Form zu finden, wie man die Welt erfasst, entdeckt und versucht zu beschreiben.

 

Das Menü

Champagner / Hanf / Mohn / Gin / Absinth

Stockfischpurée mit Kartoffel und Créme Double
auf Champagnerkraut und Krustentierfond mit Safran

Vegetarisch: Kartoffel-Petersilienwurzel Püree mit Champagnerkraut
und Safranbrühe mit gerösteten Fenchelsamen

Mit Hanfsamen geräucherter Rehrücken und Rote Beete
mit Steinpilzpulver, Trüffelöl und gerösteter Mohn auf gebratenem Chicorée, Treviso und Rucola mit Honig und weissem Balsamico

Vegetarisch: Mit Hanfsamen geräucherte Rote Beete und und Gelbe Beete
mit Steinpilzpulver, Trüffelöl und geröstetem Mohn auf gebratenem Chicorée, Treviso und Rucola mit Honig und weissem Balksamico

Ente in Gin
Gebratene Brust und confierte Keule
mit Gin, Orange und Ingwer, dazu Püree von Maniok, Yams und Süsskartoffel mit Limone, Zitronengras und Kokosmilch

Vegetarisch: Gemüsecurry mit Ingwer, Chili und Kurkuma,
Tomaten- Ginsauce mit Koriander und Püree von Maniok, Yams und Süsskartoffel mit Limone, Zitronengras und Kokosmilch

Die grüne Fee
Gelée von Zitronenverbene und Absinth, Joghurtmousse mit Minze und Absinth, Schokoladensauce mit Mokka und Vanille, Blattgold

 

Cuisine macabre

Tom Fellner: Cuisine Macabre

Sommer 2008

Tom Fellner begann im Winter 1992/93 mit dem Malen von Skeletten und Schädeln als eine Form persönlicher Katharsis. Seine damalige Darstellungen waren äusserst makaber, wenn nicht graueneinflössend. Als er 2007 zu diesem Thema zurückkehrt, nehmen die Schädel und Skelette einen spielerischen, launenhaften Charakter an.

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Die grossformatigen Skelette in der jetzigen Ausstellung stammen alle aus 2008, sind mit Tusche auf getöntem Papier gezeichnet, mit Gouache und Wasserfarbe akzentuiert, und teilweise durch anatomische Tafeln und Buchillustrationen aus dem 16. bis 18. Jh. inspiriert. Hier stellt Fellner seine Skelette in äusserst skurile, zuweilen fröhliche Umgebungen. Die zugefügten Augen verstärken ihren Ausdruck.

kochschaedel

Drei der Zeichnungen stellen Kinderskelette dar. Eines zeigt uns den Stinkefinger, dem zweiten tropft Blut von klauenähnlichen Fingern, während zwei Kinder sich fröhlich hüpfend entfernen, ein drittes wirft sich auf einem Podest in Pose und lässt Föten kokett an Nabelschnüren baumeln.

Die erwachsenen Skelette befassen sich mit reiferen Themen. Das erste spielt mit einem Jo-Jo und betrachtet einen Sarkophag, auf dem ein mit sich selbst spielender Flussgott liegt. Das zweite stützt sich lässig auf einen grossen Phallus. In einer dritten Zeichnung verwandelt sich das Skelett in einen Baum, der sowohl an die klassische Nymphe Daphne wie an den gekreuzigten Christus erinnert.

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Für Fellner, wie für uns alle, geht von Skeletten und Schädeln eine nachhaltige Faszination aus. In der jüdisch-christlichen Tradition sind sie Symbole für die Auferstehung des Körpers und des letzten Gerichts. Generell dienen sie oft als Memento Mori. Das Skelett ist das Gerüst des Körpers und deshalb lebensnotwendig, doch überdauert es den Tod. Skelette und Schädel erinnern uns nachdrücklich an unsere unentrinnbare Sterblichkeit.

DOWNSTAIRS

Raummalerei von Renate Wolf

25 / 01 / 06 bis 25 / 03 / 06

„Die Anfänge menschlicher Kultur liegen unter der Erde, wo in blutigen Riten der Gottheit gehuldigt wurde.“

Im Zentrum meiner künstlerischen Arbeit stehen Farbe und Licht und ihre vielfältigen Manifestationen im Raum. Im Ordnen von Formen/Linien und dem Setzen von Farben im Raumkörper erfahre ich in meiner Malerei die räumlich-visuelle gleichsam ontologische Begründung. Ausgangspunkt jeder Arbeit ist die Architektur, die mir als visuelles und geistiges Koordinatensystem die Welt im utopischen wie im realen Sinn begreifbar macht.

down1

In Reaktion zur allgegenwärtigen Präsenz optischer Medien entstehen Raumarbeiten, in denen filmsprachige Formelemente anklingen wie Sequenzierungen, Überblendungen, Totalen und Zooms, retardierende Momente, Linearitäten. Besondere Thematisierung erfährt darin der Zwischenraum, der an den formalen Schnittstellen erahnbar wird und in seiner räumlich-zeitlichen Differenz zum Teilnehmen einlädt. Realraum und geistiger Raum durchdringen sich. In der gleichzeitigen Betonung der rhythmischen Elemente und im freien Spiel der verschiedenen Ebenen entsteht eine Wechselwirkung der Kräfte, die den Raum visuell in Bewegung versetzt. Als Mittelpunkt dieser Inszenierung wird sich der Betrachter in seiner eigenen Vorstellung von Raum und Zeit wiederfinden.

Der Raum im Zagreus Projekt wurde in Bezug zu der Gechichte von Dionysos und den alten, enthusiastischen Riten und Opferhandlungen im Dionysoskult ausgemalt.
Es ist die Welt von Zagreus dem unterirdischen Dionysos.

Menü mit zerrissener Ziege

REFETTORIO

20 / 01 / 03 bis 07 / 03 / 03

Der zentrale Raum des gemeinsamen Speisens
Malerei von Arnd Kaestner

Die Arbeiten von Arnd Kaestner erkunden die Gegenstands und Raumwahrnehmung.

abendmahl

Ausgangspunkt für die Ausstellung ist ein auf MDF gemaltes “Abendmahl” von 2001. Der Abendmahlstisch, den Proportionen nach dem Domenico Ghirlandaios (1449 – 1494) ähnlich, ist auch ohne agierende Personen bildfähig. Innerhalb dieser aus der Rennaissance stammenden Raumerfahrung, präsentieren wir ein Menue, das durch Rezepte dieser Zeit inspiriert ist.